Ornament
Mein aktuelles Projekt fokussiert Verhältnisse, Übergänge und Ununterscheidbarkeiten zwischen Ornament und Figur in persischen und französischen Miniaturen um 1400. Damit widersetzt es sich einer Tradition, in der Figur und Ornament und mithin eine figurative christliche und eine ornamentale islamische Bildkultur als Oppositionen betrachtet wurden.
Die Annahme einer Sinnlosigkeit von Ornamenten wird dabei ebenso bezweifelt wie die seiner universellen Funktion. Stattdessen wird untersucht, welche Funktionen spezifische ornamentale Strukturen an bestimmten Positionen innerhalb konkreter Bildzusammenhänge haben: Wie strukturieren sie eine Fläche? Wie lenken sie den Blick? Wo verstellen sie ihn?
Darüber hinaus wird gefragt, inwiefern diese visuellen Funktionen und formalen Eigenschaften von Ornamenten spezifische kulturelle Konnotationen haben. Dabei können die Manuskripte, in denen sich die Miniaturen befinden, hilfreiche Kontexte darstellen. Zugleich rückt mit der Schrift der Manuskripte ein dritter Modus der Darstellung ins Bild, so dass Verhältnisse, Übergänge und Ununterscheidbarkeiten zwischen Ornament, Figur und Schrift zu beobachten sind.
Die Annahme einer Sinnlosigkeit von Ornamenten wird dabei ebenso bezweifelt wie die seiner universellen Funktion. Stattdessen wird untersucht, welche Funktionen spezifische ornamentale Strukturen an bestimmten Positionen innerhalb konkreter Bildzusammenhänge haben: Wie strukturieren sie eine Fläche? Wie lenken sie den Blick? Wo verstellen sie ihn?
Darüber hinaus wird gefragt, inwiefern diese visuellen Funktionen und formalen Eigenschaften von Ornamenten spezifische kulturelle Konnotationen haben. Dabei können die Manuskripte, in denen sich die Miniaturen befinden, hilfreiche Kontexte darstellen. Zugleich rückt mit der Schrift der Manuskripte ein dritter Modus der Darstellung ins Bild, so dass Verhältnisse, Übergänge und Ununterscheidbarkeiten zwischen Ornament, Figur und Schrift zu beobachten sind.